MMS und CDS

- Wohl oder Übel für unsere Haustiere?

Eine Kurzfassung dieses Artikels finden Sie hier


Die „Master Mineral Solution“ (MMS) ist ein 2-Komponentenmittel, das nach Aktivierung von Natriumchloritlösung (NaClO2) mit Säure (am besten mit 4%-iger Salzsäure) den eigentlichen Wirkstoff Chlordioxid (ClO2) freisetzt. Chlordioxid, eine körpereigene Verbindung (wird auch vom Körper selber gebildet), hat eine außergewöhnlich hohe antimikrobielle Kraft mit Wirkung gegen pathogene Bakterien, Viren, Pilze und krankmachende Einzeller wie beispielsweise Malariaerreger (Plasmodien). Eine starke antimikrobielle Wirkung besteht vermutlich auch gegen Babesien (Hundemalaria) sowie Prione (organische Toxine mit virusähnlichen Eigenschaften) und viele Tumorzellen. Gesunde Körperzellen und nützliche Mikroorganismen bleiben dagegen unangetastet. Auch Gifte, z. B. von Mikroorganismen oder Fremdstoffen, und Schwermetalle werden von Chlordioxid neutralisiert. Und: Obwohl wie ein Antibiotikum wirkend, provoziert Chlordioxid keine Resistenzen!

MMS - die Geschichte

Die biologische Therapieform mit Chlordioxid wurde von der Stanford University (Kalifornien) und dem Bradford Research Institut (England) als antibakterielle, antivirale und antimykotische Therapieform entwickelt. Allerdings bis vor einiger Zeit nur vom National Cancer Institut (US-amerikanisches Krebsforschungsinstitut) und den berühmten Mayo Kliniken angewendet.
Zudem wird Chlordioxid seit Jahrzehnten zur sicheren Desinfektion von Trinkwasser und Lebensmitteln eingesetzt.

Ihr Entdecker, Jim Humble, nannte die 2-Komponenten-Ausgangslösung ursprünglich „Miracle Mineral Supplement“, also „Wunder-Mineral-Ergänzung“. Immerhin konnte er viele Tausend Malariakranke mit MMS von dieser Krankheit befreien! (Näheres siehe Humble 2015). Das „Wunder“ ersetzte man später durch den sachlicheren Begriff „Master“ und „Supplement“ durch „Solution“, also „Lösung“. Der Hintergrund: Laut Lebensmittelüberwachungs- und Arzneimittelzulassungsbehörde der USA (FDA) müssen alle diejenigen Substanzen als Medikament deklariert werden, die zur Behandlung einer Krankheit oder eines gesundheitlichen Problems eingesetzt werden – eben auch MMS. Es darf daher nicht mehr als (Nahrungs-)Ergänzungsmittel (= supplement) verkauft werden. Den enormen finanziellen Aufwand für entsprechende Medikamententestungen konnte Jim Humble nicht leisten.

Was ist MMS - und was ist es nicht?

Der Bestandteil Natriumchlorit ist nicht zu verwechseln mit Kochsalz (Natriumchlorid, NaCl) – einer völlig anderen chemischen Verbindung!

CDL bzw. CDS (Chlordioxid-Lösung, chlorine dioxide solution) ist eine Weiterentwicklung von MMS, d. h. eine bereits aktivierte, gebrauchsfertige, wässrige Chlordioxidlösung. Durch Destillation wird das Gas Chlordioxid an Wasser gebunden und somit ein hoher Reinheitsgrad der Lösung erzielt.

Krankheiten, die erfolgreich mit MMS oder CDS behandelt wurden und werden sind zum Beispiel

Atemwegsinfektionen, Hautinfektionen, Ekzeme, Allergien, Augenentzündungen, Otitis externa, Durchfall, Epilepsie, Giardien, Borreliose, Parvovirose, Staupe, Leishmaniose, Hepatitis, Tetanus fortgeschrittenes Stadium (Hunde),
Epilepsie, Nierenprobleme, Katzenschnupfen, Parvovirose, Allergien, Feline Leukose (Katzenleukämie), Felines Immundefizienz-Virus (FIV), Augenentzündungen (Katzen),
Atemwegsprobleme, Husten, Abszesse, Sommerekzem, Augenentzündungen, Hufrehe, Warzen (Pferde)
(entnommen Rekelhof 2015).

In den Jahren 2014 und 2015 wurde  in den Medien unsachlich über MMS und CDS berichtet mit dem Tenor von Quacksalberei, Gefahr von Verätzungen durch giftige Chlorbleiche usw.

Ein Beispiel aus der taz: „(…) Bei MMS handelt es sich im Grunde um Chlorbleiche, das Mittel soll zusammen mit Zitronensäure eingenommen werden. (…).“

Chlorbleiche basiert auf Natriumhypochlorit (NaClO), dem Natriumsalz der hypochlorigen Säure (HClO). Hergestellt wird Chlorbleiche durch Einleiten von Chlorgas in Natronlauge oder durch Elektrolyse einer Natriumchlorid-Lösung:
2 NaOH (Natronlauge) + Cl2 (Chlorgas) -> NaCl (Natriumchlorid = Kochsalz) + NaClO (Natriumhypochlorit) + H2O   

Wenn man genau hinschaut, stellt man fest, dass Chlorbleiche ein Sauerstoffatom weniger besitzt als das Natriumchlorit der MMS, es reagiert deshalb chemisch völlig verschieden.

„Weder der Ausgangsstoff Natriumchlorit noch der eigentliche Wirkstoff von MMS, das Chlordioxid, sind per Definition Chlorbleiche!“ https://www.sein.de/die-akte-mms/

Diese feindliche Kampfeshaltung einem offenbar potentiell hochwirksamen „Antibiotikum“ gegenüber, das zudem keine Resistenzen entstehen lässt (s. Wirkungsmechanismus), bezweckt – vermutlich als Sprachrohr der Pharmalobby – Verunsicherung und Angstmacherei. Es ist wie immer: Wirksame und günstige Alternativmittel dürfen keine Chance auf dem Markt bekommen, zugunsten teurer chemischer Medikamente, mit denen in auserwählten Kreisen Milliarden verdient werden und die zudem immer erhebliche Nebenwirkungen haben.

Und außerdem: Mit MMS wird überhaupt kein Natriumchlorit aufgenommen, sondern dieses wird aktiviert und damit der eigentliche Wirkstoff Chlordioxid freigesetzt. Und um Chlordioxid sollte sich die Diskussion drehen!

Ebenso sollten Chlor und Chlordioxid klar unterschieden werden.

Hochgiftiges und unter Umständen tödliches Chlorgas (Cl2) wird beim Mischen von Hypochlorit mit Säuren freigesetzt. Deshalb sollten Chlorreiniger, deren Hauptwirkstoff  Aktivchlor ist, d. h. Natriumhypochlorit, niemals gemeinsam mit Säuren (Essig, Zitronensäure usw.) oder sauren Reinigern (WC-Reiniger, Entkalker) benutzt werden!  So viel zu den Gefahren überall erhältlicher Haushaltsreiniger ...

Beim Aktivieren von Natriumchloritlösung durch Säuren (MMS) wird hingegen Chlordioxid (ClO2), ein hochwirksames Oxidanz, gebildet. Nochmal: Chlordioxid ist eine körpereigene Substanz, sie wird vom Körper auch selbst produziert!

Chlordioxid hat zwar den Geruch von Chlor, chemisch jedoch nichts mit diesem Element zu tun. Chlor tötet Erreger ab und geht hierbei neue, meist giftige und krebserregende Verbindungen ein. Chlordioxid dagegen vernichtet Erreger durch Oxidation und geht nie eine Verbindung mit einer Substanz ein. Nach der Reaktion zerfallen die Inhaltsstoffe des Chlordioxids in geringe Mengen Kochsalz (Natriumchlorid) und Wasser.

CDS enthält im Übrigen nicht die mindeste Spur von Natriumchlorit, sondern – wie oben beschrieben – ausschließlich Chlordioxid. Dennoch wurden MMS und CDS im Rahmen einer medialen Hetzkampagne bzgl. ihrer chemischen Zusammensetzung damit gleichgesetzt. Und dementsprechend falsch und unsachlich wurde argumentiert.

Im Übrigen belegen international anerkannte Studien der WHO und der amerikanischen Umweltbehörde (EPA) die Ungiftigkeit der oralen Einnahme von Chlordioxidlösungen – eben von MMS und CDS.

Noch einige Worte zum Natriumchlorit: Oral eingenommen hat es gefährliche und giftige Nebenwirkungen. Dies wäre allerdings eine falsche Anwendung (s. o.) von MMS, da ja nicht Natriumchlorit das therapeutische Mittel ist, sondern das durch Aktivierung von Natriumchlorit freiwerdende Chlordioxid!

Als Infusion hingegen ist Natriumchlorit in der EU seit 2013 zugelassen mit dem Status eines Orphan-Arzneimittels (= Arzneimittel für „seltene Leiden“) zur Behandlung der Amylotrophen Lateralsklerose (ALS).

Bereits zugelassene Produkte

Nachfolgend eine Auswahl von patentierten zugelassenen pharmazeutischen Produkten auf Basis von Chlordioxid. Dazu ist noch Folgendes interessant zu wissen:

„(…) Da allerdings die einfache chemische Verbindung Chlordioxid schon sehr lange bekannt ist, kann so etwas niemand mehr einfach patentieren. Also greifen die Entwickler zu Tricks, wie mir ein Patentanwalt erklärte. Die einen mischen noch irgendwelche anderen (wirkungslosen) Produkte hinzu, um dann eine patentierbare neue Formel zu haben, die anderen nennen es einfach anders, zum Beispiel <stabilisierter Sauerstoff in einer Matrix von Chloriten>, was nichts anderes als ClO2 = Chlordioxid ist.
Andere drehen den Namen um wie bei Dioxychlor (…). Wieder andere (…) nennen es ein Metallchlorit. Als Beispiel geben sie dann Natriumchlorit an, was natürlich ein Metallchlorit ist. Allen gemeinsam ist: Sie verwenden entweder den Ausgangsstoff vom MMS, das Natriumchlorit, oder den daraus im Körper entstehenden Wirkstoff Chlordioxid oder sogar beides in ihren Patenten.“ (Zit. Ali Erhan, https://www.sein.de/die-akte-mms/)

Hier einige "MMS"-Patente:

  • Patent US 2,70 1,781 vom 08.02.1955: Vermarktung einer antiseptische Lösung für den allgemeinen klinischen Gebrauch, die Chlordioxid als Wirkstoff enthält
  • Patent US 4,03 5,483 vom 12.07.1977: Nutzung von Natriumchlorit als ungiftiges Antiseptikum
  • Patent US  4,72 5,437 vom 16.02.1988: Verliehen an die Firma Oxo Chemie aus Deutschland, bezüglich einer Substanz, die von Dr. Friedrich W. Kühne aus Heidelberg erfunden und „Oxoferin“ genannt wurde (eine wässrige Lösung aus einer chemisch stabilisierten Chlorit-Matrix zur intravenösen und perioperativen Verabreichung … für Mensch und Tier). Die Firma konnte es für 45 Mio. US-Dollar an ein amerikanisches Unternehmen verkaufen, das den Namen der Substanz in „WF-10“ änderte, eine Substanz, die dann durch die FDA (Food and Drug Administration, die behördliche Lebensmittelüberwachungs- und Arzneimittelzulassungsbehörde der Vereinigten Staaten) zugelassen wurde.

    Ergänzung zu WF-10: Diese Substanz wirkt immunmodulierend. Das heißt, WF-10  steigert die Wirkung natürlicher Killerzellen wie z. B. die von Makrophagen. Es unterstützt die Makrophagen in ihrer Wirkung und stärkt somit das Immunsystem. In Tierversuchen wurde eine anti-Tumorwirkung nachgewiesen.
  • Patent US 4,85 1,222 vom 25.07.1989: Vergeben an die Firma Oxo für die Vermarktung eines Produkts zur Regeneration des Knochenmarks, das Chlordioxid enthält
  • Patent US 5,01 9,402 vom 28.05.1991: Erteilt an die Firma Alcide zur Vermarktung eines Produkts mit Chlordioxid zur Desinfektion von Blut und Blutkonserven. Es wird heute vor allem im Transfusionsbereich genutzt, um Infektionen zu vermeiden
  • Patent US 5,25 2,343 vom 12.10.1993: Vermarktung eines Produkts zur Prophylaxe und Behandlung von bakteriellen Infektionen, insbesondere Mastitis (Euter- bzw. Gesäugeentzündung) durch die Firma Alcide, wobei bis zu 1000 ppm Chlordioxid zur Anwendung kommen
  • Patent 6,09 9,855 vom 08.08.2000: Für die Kommerzialisierung eines Produkts, das als Stimulans für das Immunsystem verwendet wird, erteilt an die Firma Bioxy Inc. Dieses Produkt soll die Tiergesundheit und Nahrungsverwertung verbessern, eine geringere Sterblichkeit, geringere Abhängigkeit von Antibiotika und Impfungen und einen verbesserten allgemeinen Gesundheitszustand aufgrund einer verbesserten Immunlage herbeiführen
  • Patent US 5,87 7,222 vom 02.03.1999: Behandlung von durch AIDS ausgelöste Demenz

Unterschied zwischen MMS und CDS

CDS ist wesentlich einfacher zu handhaben als MMS, da es sich um nur eine einzige Flasche mit bereits gebrauchsfertiger reiner ClO2-Lösung handelt. MMS hingegen besteht aus zwei Flaschen (Natriumchlorit und Säure) und muss jeweils vor Gebrauch im Verhältnis 1:1 aktiviert und anschließend in entsprechender Menge Wasser gelöst werden.

Aktivierung bedeutet, dass durch das Zusammenbringen von Natriumchlorit und Säure (früher Zitronensäure, heute meist ca. 4%-ige Salzsäure) das Natriumchlorit den eigentlichen Wirkstoff  Chlordioxid freigibt.

MMS ist vierfach stärker als CDS. Dies muss bei der Dosierung berücksichtigt werden. Hier z. B. eine Dosierungsanleitung für kleine Hunde: Anfangen mit 1 Tropfen aktiviertem MMS oder 4 Tropfen CDS in 10 ml Wasser dreimal täglich. Langsame Steigerung im 2 bis 3-Tagesrhythmus (aus Rekelhof 2015).

Da es mit MMS – insbesondere bei unangemessener Dosierung – zu Nebenwirkungen wie Durchfall, Erbrechen, Übelkeit kommen kann, wirkt CDS aufgrund der geringeren Konzentration verträglicher und sanfter. Diese Nebenwirkungen sind Reaktionen des Körpers auf Erregergifte, die durch den therapiebedingten Zerfall großer Mengen von Bakterien, Viren u. a. freigesetzt werden (Herxheimer Reaktion). Daher sollte die Dosierung immer individuell erfolgen unter sorgfältiger Beobachtung des Tieres. Gegebenenfalls muss die Dosis wieder reduziert oder aber die Einnahme völlig gestoppt werden, bis die Symptome der Nebenwirkungen verschwunden sind.

Außerdem ist der Geschmack von CDS deutlich angenehmer. Auch entfällt die starke Geruchsbelastung von MMS, denn CDS muss nicht erst aktiviert werden.

Weiterhin unterscheiden sich die pH-Werte der beiden Lösungen: Der pH-Wert von MMS liegt im sauren Bereich von 2,5-3. CDS dagegen nähert sich dem neutralen pH-Bereich bzw. hat sogar einen neutralen pH-Wert (5,5-7). Diese Tatsache könnte eine wichtige Rolle spielen im Hinblick auf Übersäuerung vieler Pferde, Hunde und Katzen bzw. auf deren mangelnde Pufferkapazitäten. Andererseits handelt es sich bei der Anwendung von MMS um jeweils äußerst geringe Mengen.

Und zur Haltbarkeit: MMS ist mehrere Jahre haltbar, CDS dagegen nur einige Monate, und sie muss lichtgeschützt im Kühlschrank gelagert werden.

Wirkungsmechanismus

Der eigentliche Wirkstoff der aktivierten MMS bzw. der CDS ist, wie bereits mehrfach erwähnt, Chlordioxid. Diese Molekülverbindung ist ein kraftvolles – körpereigenes! – Oxidationsmittel (= Oxidanz).

Oxidationsmittel rauben ihren Reaktionspartnern (beispielsweise pathogenen Keimen) Elektronen. Diese Keime sterben ab, weil ihre biochemische Struktur, der Zusammenhalt durch Elektronen, zerstört wird. Sie fliegen sozusagen auseinander. Ein weiterer Effekt: Der aus Chlordioxid freigesetzte atomare Sauerstoff (O) zerstört die Membranen anaerober Mikroorganismen (Mikroorganismen, für die Sauerstoff sozusagen Gift ist) und schädigt gleichzeitig deren RNA (Ribonukleinsäure = Bestandteil der Erbinformation).

Das Abtöten pathogener Viren durch Chlordioxid geschieht über die Blockierung spezieller Proteine, aus denen das Virus besteht. Auf diesem Wege wird die Virenverbreitung unterbunden. Das Virus stirbt ab.

Meist werden Oxidantien als schädlich dargestellt im Gegensatz zu gesundheitsfördernden Antioxidantien. Aber so einfach ist das nun einmal nicht, sondern wie überall: Es geht um die gesunde Balance beider Verbindungen. Körpereigene Oxidantien helfen – und dies weiß man seit vielen Jahren – z. B. als essentielle Botenstoffe dabei, die Funktionen des Körpers aufrecht zu erhalten. Und, wie etwa Chlordioxid, krankmachende Erreger zu eliminieren. Ein Übermaß an Oxidantien im Körper wirkt natürlich schädigend.

Es gibt noch andere natürlicherweise im Körper vorkommende Oxidationsmittel wie z. B. Ozon (O3), Sauerstoff (O2) und Wasserstoffperoxid (H2O2). Unterschiede zum Chlordioxid siehe unten.

Kann MMS (CDS) zwischen Körperzellen, gesunder Darmflora und krankmachenden Mikroorganismen unterscheiden?

Zwischen „guten“ und „bösen“ Erregern?
Offenbar ja! Diese Behauptung wird von entsprechenden „MMS-Gegnern“ belächelt bis dementiert. Jedoch existiert hierfür eine physikalisch belegbare Begründung:
Die Oxidationskraft (Oxidationspotential) von Oxidantien wird an ihrem elektrischen Potential gemessen und in Millivolt (mV) angegeben. Dieses Potential sagt aus, wie stark die Anziehungskraft eines Oxidationsmittels ist, mit der es Elektronen von einer Substanz abzieht.

Chlordioxid ist das schwächste Oxidationsmittel, das im Körper vorkommt:

Clo2 Chlordioxid 950 mV
O2 Sauerstoff 1300 mV
H2O2 Wasserstoffperoxid 1800 mV
O3 Ozon 2070 mV



Die meisten pathogenen Erreger haben einen Wert unterhalb von 950 mV, Körperzellen und „gute“ Mikroorganismen dagegen einen Wert über 1450 mV. Chlordioxid kann diese folglich nicht oxidieren – es ist zu schwach.

Ein weiteres herausragendes Charakteristikum von Chlordioxid: Obwohl es ein viel schwächeres Oxidationsmittel ist als beispielsweise Sauerstoff, ist Chlordioxid deutlich effektiver als Sauerstoff. Der Grund: Es besitzt eine größere Oxidationskapazität. Das heißt:

„[ein] Chlordioxid-Ion kann 5 Elektronen von jeglicher Substanz abziehen, die es oxidieren kann. Sauerstoff kann dagegen nur 2 Elektronen abziehen. Ein Chlordioxid-Ion kann also bis zu 5 Moleküle gleichzeitig zerstören. Das ist mehr, als jeder andere Oxidator im Körper schafft. Erstaunlicherweise sind die einzigen Substanzen im menschlichen [und tierischen; eig. Anm.] Körper, die es oxidieren kann, Pathogene und giftige, chemische Verbindungen, die normalerweise Schwermetallverbindungen sind.“ (Humble 2015).

Und ergänzend zu den Schwermetallen – ebenso aus oben genanntem Buch von Jim Humble:

„Während Ozon, Hydrogenperoxid [= Wasserstoffperoxid; eig. Anm.] und auch Sauerstoff die Schwermetalle zwar oxidieren, so kommen sie aber nur selten dorthin, wo die Schwermetalle sich befinden. Die Schwermetallverbindungen verursachen ihren Schaden tief im Gewebe der verschiedenen Körperorgane. Diese drei Oxidatoren können nicht tief genug eindringen, um diese zu erreichen, da sie alle die Tendenz haben, einige Körperzellen zu oxidieren, bevor sie die Schwermetalle erreichen.
Chlordioxid dringt tief in das Gewebe ein, da es nicht schon vorher aufgebraucht wird, bevor es die Schwermetallverbindungen oder Pathogene erreicht. Der Fakt, dass das Chlordioxid tief in das Gewebe eindringt, ist der Beweis, dass es nicht die Körperzellen oxidiert.“

Wirkung von Chlordioxid auf HI-Viren:

„Aus Sarin et al., New England Journal of Medicine, 313, 1416 (1985) ist es bekannt, dass eine Behandlung von Zellkulturen von HTLV III-(HIV) Viren in vitro mit einer 200-fach verdünnten Lösung von 0,23% Natriumchlorit und 1,26% Milchsäure zu einer Inaktivierung der Viren führte.“ Quelle

Wirkung von Chlordioxid im Vergleich mit einem Antibiotikum:

Chlordioxid entfaltet seine Wirkung ausschließlich über den Weg der Oxidation. Zum einen kann es aus diesem Grund keine Resistenzen hervorrufen. Und zum anderen werden genetisch mutierte Erreger wie MRSA (Methicillin resistenter Staphylococcus aureus), bekanntlich antibiotikaresistent, dadurch von MMS bzw. CDS sicher abgetötet.

Anwendungen

An dieser Stelle sei auf das Buch „MMS für Tiere“ von Monika Rekelhof verwiesen, das sehr umfangreich und praxisorientiert die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von MMS und CDS bei Pferden, Hunden, Katzen – und auch bei Kaninchen, Kühen, Kälbern, Meerschweinchen, Hühnern und Sittichen beschreibt.

Die Autorin nennt in ihrem Buch auch Standard-Dosierungen für einzelne Tierarten. Da man die Dosierung langsam beginnt und sich individuell „an das Tier herantasten“, d. h. bei einer zu hohen individuellen Dosis wieder reduzieren sollte, noch ein paar Worte zu Pferden und Katzen:
Bei individuell zu hoher Tropfenzahl kann es zu Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall kommen. Menschen nehmen in diesem Fall wieder weniger Tropfen oder setzen mit der Einnahme aus, bis die Symptome (Herxheimer Reaktion s. o.) verschwunden sind. Danach geht es mit geringerer Tropfenzahl weiter.

Pferde können natürlich nicht erbrechen, daher hier Vorsicht walten lassen und die Dosierung nur langsam steigern.

Katzen sind bekanntlich sehr empfindlich und eigenwillig, was die Verabreichung von Medikamenten bzw. nicht völlig neutral schmeckenden Substanzen betrifft. Meine eigene kürzlich gemachte Erfahrung mit einem meiner Kater, der plötzlich auftretende Krampfanfälle (in der Schulmedizin nennt man das Epilepsie) erlitt, die m. E. durchaus mit einer Vergiftung in Zusammenhang gebracht werden konnten – trotz einwandfreien Blutbilds: Zweimal täglich CDS über eine Woche, Tropfenzahl alle 2 Tage gesteigert; zusammen mit DMSO verabreicht; und zusätzlich zwecks Giftstoffbindung und Ausleitung Zeolith. Letzteres wurde unter das Futter gestreut, die CDS-DMSO-Mischung allerdings in das Maul gespritzt. Sie hat zu viel Eigengeschmack, als dass zumindest mein Kater sie über das Futter nehmen würde. Eine Alternative bei Katzen ist, die Lösung auf die Pfötchen zu streichen, die sie sich ja irgendwann ablecken. Mein Kater ist jedenfalls wieder „ganz der Alte“ und putzmunter.

Fazit

Jim Humble hatte immer betont, dass nicht eine einmalige höhere Dosierung schädliche Mikroorganismen abtöten soll. Sondern entscheidend sei die Länge der Zeit, die MMS bzw. CDS im Körper verweile. Daher die Bedeutung der mehrfach täglichen Einnahme.

Auch hatte Jim Humble offenbar nie behauptet, dass es sich bei MMS um ein Wunder-Heilungsmittel handeln würde. Im Gegenteil:

„MMS kann den Körper nicht heilen oder von Krankheiten befreien, es wird auch nicht helfen, Pathogene im Körper ohne Kontrolle des Körpers abzutöten. Wenn die Bakterien, Pathogene oder Gifte zerstört werden, kann die Heilung viel schneller stattfinden. Daher scheint die Heilung in vielen Teilen des Körpers viel schneller abzulaufen. Dabei hat dann aber nicht MMS die Heilung bewirkt – das kann es gar nicht – aber es kann den Weg dazu freimachen.“ (Humble 2015)

Und dadurch die Selbstheilungskräfte des Körpers anregen.

Dr. Frauke Garbers, Biologin

Quellen


Jim Humble. MMS. Klinisch getestet. Jim Humble Verlag GmbH, Roermond Niederlanden 2015

Monika Rekelhof. MMS für Tiere. Daniel-Peter-Verlag, Schnaittach 2015

U.S. EPA. (2000) Toxicological review of chlorine dioxide and chlorite

https://www.jim-humble-verlag.com/blog/mms-cds-chlordioxid/mms-gift-oder-medizin
http://www.gesundheitlicheaufklaerung.de/mms-eine-ganzheitliche-therapie
http://holistisches-gesundheitskonzept.de/tiermediziner-dirk-schrader/
https://www.sein.de/die-akte-mms/
http://www.fnp.de/ratgeber/hausundgarten/Giftige-Gase-nbsp-Saure-WC-Reiniger-und-Chlorreiniger;art314,2009630
http://josef-stocker.de/gesund11.htm
https://www.dkfz.de/de/presse/pressemitteilungen/2016/dkfz-pm-16-17c-Koerpereigene-Oxidantien.php
http://www.who.int/ipcs/publications/cicad/en/cicad37.pdf
http://www.tandfonline.com/doi/full/10.3109/21678421.2013.769718
http://ec.europa.eu/health/documents/community-register/2013/20130619126156/dec_126156_de.pdf
http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/12454/1/Kuehne.pdf
http://google.com/patents/DE4208828A1?cl=it
https://cfpub.epa.gov/ncea/iris/iris_documents/documents/toxreviews/0496tr.pdf
http://www.mms-seminar.com/wp-content/uploads/2014/06/EPA-Chlorine-dioxide.pdf


05.09.2017

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