Schamanische Arbeitsweisen

Das Schamanentum existiert seit vielen Jahrhunderten. Überall auf der Welt und in allen Kulturen gibt es Schamanen. Schamanen unterstützten in alten Zeiten ihre Gemeinschaft auf dem Weg des täglichen Überlebens innerhalb der Gemeinschaft. Bei allen Fragen wurden sie zu Rate gezogen. Sei es, ob die Ernte gut ausfallen würde, ob es der Zeitpunkt für eine gute Jagd sein würde oder sogar, ob ein Streit mit einem benachbarten Stamm zu gewinnen sei.
Auch geistige, spirituelle Fragen konnten die Schamanen beantworten und ob dieser oder jener Mensch von einem bösen Geist oder einer nicht heilbaren Krankheit befallen sei. Dabei schaute der Schamane in seiner Reise, welche Geister die Erkrankung beherrschten und was der Hintergrund der Erkrankung war. Meist erfolgte dann ein von den Göttern vorgegebenes Ritual, welches die Gesundung herbeiführen sollte.

Bei ihren Ritualen arbeiten die Schamanen zumeist mit der Trommel oder Rassel. Sie waren und sind das Binderglied zwischen der alltäglichen und der nicht-alltäglichen Welt, sie können durch die Schleier der Dimensionen wandern, um sich mit Geistführern zu verbinden und so Informationen abrufen. Diese Informationen sind energetisch abgespeichert. Energie umgibt uns in Form von mannigfaltiger Schwingung. Diese Schwingung ist der Schamane in der Lage zu „erfühlen“, dabei ist es unerheblich, ob ein Schamane etwas hört oder in Bildern reist. Die Schwingung ist für ihn wahrnehmbar und verwandelt sich somit in wahrnehmbare Gefühle.

Alle Schamanen auf der ganzen Welt reisen gleich, das bedeutet: sie haben alle die gleiche Landkarte in sich, sei es nun ein Schamane aus Sibirien oder einer aus dem modernen Europa. Dies zeugt von der langen Kultur der Schamanen.

Der Ausgangspunkt einer schamanischen Reise ist individuell personenbezogen; das kann bei dem einen Schamanen ein Berg sein, beim nächsten ist es ein Wasserfall als symbolischer Schleier zwischen den Welten, den er durchquert. Der Ausgangspunkt liegt in der mittleren Welt, das ist unsere Gegenwart. Es sollte ein Ort sein, an dem sich der Schamane wohlfühlt und der mit guten Schwingungen versehen ist. Dieser Ort wird zuerst visualisiert. Bei mir ist es ein Baum auf einer Wiese, er repräsentiert den Weltenbaum, der mit den Wurzeln in der unteren Welt liegt, der Stamm in der Gegenwart auf der Wiese und seine Zweige reichen bis in die obere Welt.

Die meisten schamanischen Reisen werden mit der Trommel begleitet, dem sogenannten Pferd des Schamanen. Die Trommel wird in einem relativ schnellen Takt geschlagen, der im Gehirn von den Beta-Wellen des normalen Wach-Bewusstseins in Theta-Wellen umschlägt, sodass man in eine leichte Trance gelangt.

Ab dem Zeitpunkt, an dem der Schamane durch den Schleier der alltäglichen Welt in die „nicht-alltägliche“ tritt, überwindet er die Matrix und kann so die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft besuchen. Es gibt zwar immer ein festes Reiseziel, aber das was auf der Reise geschieht bzw. was der Schamane sieht, ist nicht vorab ersichtlich, da die Reise von seinen Geistführern geleitet wird.

Es gibt drei verschiedene Welten in der „nicht-alltäglichen“ Welt. In der mittleren Welt kann man in die Gegenwart schauen: Wo sind die jetzigen Probleme? Wie finde ich in der Gegenwart verlorene Dinge wieder? Wie geht es mir mit meiner Arbeit? Was kann ich am Trainingszustand oder Gesundheitszustand meines Tieres verbessern? In der unteren Welt befindet sich die Welt der Krafttiere sowie ein Großteil der schamanischen Landschaft, die Geistführer der unteren Welt sowie das Zwischenreich. Die obere Welt steht für den Kontakt mit den höheren Geistwesen (Gott/Götter, Engel, aufgestiegene Meister, aufgestiegene Seelen unserer Ahnen und der Akasha-Chronik).

Schamanische Reisen sollten immer in einem geschützten Rahmen stattfinden. Das bedeutet, es wird vorab ein allgemeingültiges Schutzritual durchgeführt, damit die Seele geschützt auf Reisen gehen kann. Am Ende der Reise werden durch einen veränderten Trommelschlag alle Teilnehmer wieder in die Beta-Wellen des Gehirns zurückgeführt, damit sie sich wieder in die Gegenwart „einschwingen“ können.

Heilungsaufgaben der heutigen Schamanen


Bei den meisten Menschen sind dies spirituelle Fragen und natürlich kommen Mensch und Tier in eine schamanische Praxis, um Hilfe bei der Gesundung und Heilung zu erfahren.

Krafttiere


Eine erste kleinere Tätigkeit besteht oft darin, Kontakt zum Krafttier aufzunehmen. Das Krafttier begleitet uns und auch unsere Tiere seit der Geburt. Oft ist es verkümmert, weil es nicht wahrgenommen, nicht „gesehen“ wird. Verbindet sich der Mensch wieder mit seinem Krafttier, erfährt er Kraft, Lebendigkeit und Schutz im Alltag. In schwierigen Situationen kann er das Krafttier um Rat und Hilfe fragen. So wie natürlich seinen Schutzengel auch.

Auch unsere Tiere haben Schutzengel und Krafttiere. Weiß man um diese, kann man als Besitzer die Stärke des Krafttieres in seinem eigenen Tier sehen oder den speziellen Schutzengel anrufen und somit zum Gesundungsprozess des Tieres in Krankheitsfällen beitragen. 

Seelenanteilrückholung


In schweren Krankheitsfällen, bei schwierigen Geburten, Operationen und Unfällen, ja sogar bei einem heftigen Streit, kann es geschehen, dass die Seele den Schmerz und das Leid nicht mehr aushält und so einen Teil ihrer selbst abgibt. Es dient zu ihrem Schutz und ist ein normaler Vorgang. Auch unseren Tieren geht es so.

An diesen Stellen verbleibt eine Lücke, die schnell mit nicht dazugehörigen Seelenanteilen aufgefüllt wird, so z. B. Schmerz, Wut, Trauer oder sogar Fremdseelenanteile anderer Menschen oder Tiere. Das ist für den Organismus eine große Belastung und kann sich in weiteren Erkrankungen äußern.

Nicht umsonst fühlen wir selbst oft eine Leere, wenn Seelenanteile gegangen sind, die noch nicht gefüllt ist. Und der Arzt fragt als Erstes, wenn wir dann zu ihm kommen: „Was fehlt Ihnen denn?“ Er weiß also schon intuitiv, dass etwas fehlt, aber die heutige Medizin ist dafür nicht zuständig und kann die Lücken nicht füllen.

Der Schamane begibt sich in einem solchen Fall auf eine sogenannte „Diagnosereise“, bei der er sehen kann, wo in der Aura eines Menschen oder eines Tieres die Fremdseelenanteile sitzen, und wird diese mit einem ihm bekannten Ritual entfernen. Er holt die fehlenden Seelenanteile womöglich sogar von verschiedenen Orten zurück und setzt sie in einem Ritual wieder ein. Das Tier bzw. der Mensch wird während des Rituals davon nichts spüren, er wird sich hinterher aber besser fühlen. Wenn viele Seelenanteile geholt werden müssen, kann es sein, dass das Tier oder der Mensch etwas erschöpfter ist als sonst. Es ist eine wunderschöne Aufgabe, das tun zu dürfen, vor allem wenn man sieht, wie sich Tier oder Mensch danach weiterentwickeln und wieder „ganz“ fühlen.

Energetische Haus-, Wohnungs- oder Stallreinigung


Oftmals sammeln sich in Wohnungen oder auch Ställen dichte Energien. Dies können alte Energien sein, deren Ursache Streit („dicke Luft“), Missverständnisse, Wut, Enttäuschung oder Trauer sind. Manchmal spürt man auch die „Noch-Anwesenheit“ verstorbener Seelen, die noch nicht loslassen können. Die Aufgabe des spirituell Arbeitenden ist es, dort durch eine energetische Reinigung wieder eine Wohlfühl-Atmosphäre zu schaffen.

Zunächst wird eine Bestandsaufnahme der vorhandenen Energien vorgenommen. Dazu gehört bei meiner Tätigkeit die radiästhetische Erfassung der Wohnung, d. h. ich schaue nach den Belastungen wie Geopathie, Baubiologie, Elektrosmog und Karma des Gebäudes / der Landschaft. Dann mache ich in Ruhe eine Reise dazu und höre, was mein spiritueller Mentor zu sagen hat. Natürlich habe ich eventuell schon gewisse Vorstellungen, aber auch die möchte ich „von oben“ abgesegnet wissen. Danach erfolgt ein Gespräch mit den Besitzern und anschließend führe ich dort die Reinigung durch. Dies geschieht oftmals mit meiner kleinen, aber feinen Rassel und eventuell einer Räucherung, je nach Verträglichkeit für Mensch und Tier. Zuletzt werden die energetischen Sachen installiert, wie z. B. Lichtsäulen, wenn noch anwesende Seelen ihren Weg ins Licht finden sollen.

Bei jeder energetischen Hausreinigung werden die Engel als Helfer von oben eingeladen, dadurch wird die Reinigung um vieles wirksamer und heilsamer sein.

Karma-Auflösung


In den heutigen Zeiten geht es vermehrt um Karma-Auflösung. Die Erde ändert ihre Schwingung, damit alle Menschen wie auch Tiere in die 5. Dimension mitwandern dürfen. Die 5. Dimension ist vergleichbar mit dem Garten Eden, das bedeutet, wir (Mensch und Tier) befinden uns in einem friedvollen Zeitalter, mit der für uns im Moment höchstmöglichen Schwingung. Es ist ein Zustand der absoluten Homöostase, in dem wir sowohl körperlich bei bester Gesundheit sind, als auch seelisch in einem vollkommen ausgeglichenen Gefühlszustand.

Auch ich befinde mich in diesem Wandel und wurde in vielen Reisen für mich dazu aufgefordert, mein Karma aufzulösen. Bei den Kunden – sei es Meerschweinchen, Hund, Katze oder Pferd – erfahre ich in den Reisen immer wieder von meinem spirituellen Lehrer Metatron, wo es dort Karma aufzulösen gibt und vielfach geschieht dies auch sofort bei Tier und Besitzer. In vielen Fällen verbindet beide ein karmisches Geschehen und dieses will „gesehen“ werde. Wurde es von mir in der Reise angeschaut und dem Besitzer mitgeteilt, arbeiten diese Informationen mit Besitzer- und Tierseele. So kann das Karma in Liebe aufgelöst werden, was für uns und Mutter Erde ganz wichtig ist. Es kann alles nur mit Liebe geschehen, da die Liebe die stärkste Kraft im Universum ist und unsere wichtigste Heilungsquelle.

Karma-Auflösung und Seelenanteilrückholung sind die Hauptaufgaben eines Schamanen und ich empfinde es als ganz besondere Gnade, dies tun zu dürfen.

Meine Ausbildung als Schamanin dauerte 15 Monate und ich kann heute sagen, dass es nicht möglich ist, den Weg des Schamanen in einer kurzen Zeit zu gehen. Es benötigt viel Arbeit an sich selber, bevor man für andere energetisch arbeiten darf. Das sollte man immer im Blickfeld haben, wenn man einen Schamanen  aufsuchen möchte.

Patricia Barz, Tierheilpraktikerin

31.05.2018

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