Hühnermist

©Volodymyr Shevchuk  - AdobeStockHühner legen nicht nur wunderbare Eier, sie sind auch praktische Kotproduzenten. Der Bio-Gärtner benötigt etwas Erfahrung und ein paar Durchgänge, bis er die richtige Dosierung für seinen Boden gefunden hat. Tatsächlich ist der Hühnermist, wegen seines hohen Stickstoffgehaltes, etwas für Ehrgeizige.

Mit Hühnermist werden die Gartenpflanzen optimal und kurzfristig mit Nährstoffen versorgt. In guten humusreichen Böden kann ein Teil der Nährstoffe, vor allem Phosphor und Kalium, gespeichert werden, der Stickstoff wird sofort verbraucht. Für Starkzehrer wie z. B. Tomaten, Zucchini, Kartoffeln und Kohl, mischen Sie den Hühnermist entweder zum Kompost oder arbeiten Sie ihn direkt ins Beet ein. So kann der Stickstoff nicht in die Atmosphäre entweichen und bleibt pflanzenverfügbar.

Hühnermist ist im Gegensatz zu den anderen Mistarten ein ausgesprochener Schnelldünger. Das hängt unter anderem damit zusammen, dass Hühner proteinreiche Nahrung zu sich nehmen. Freilaufende Hühner fressen gern Würmer und Insekten und eiweißreiche Sämereien. Um den Stickstoffgehalt zu reduzieren, kann er auch mit Stall- oder Pferdemist gemischt werden.

Es ist wichtig zu wissen, dass Hühnermist, im Gegensatz zu anderem Stallmist, wenig Stoffe für einen Humusaufbau besitzt, er dient daher besser als sehr guter Erhaltungsdünger für Pflanzen.

Faustregel:

Bringen Sie 3 - 8 kg verrotteten Mist pro m² Anbaufläche in der Saison aus. Bei humusarmen Böden bleiben Sie im niedrigen Bereich, zu hohe Gaben könnten die Mikroflora im Boden stören.

„Hühnersuppe“ für den Garten

Wenn Sie eine „Hühnermistsuppe“ zubereiten möchten, geben Sie eine Handvoll Hühnermist in einen 10 l Kübel mit Wasser, umrühren und 24 Stunden stehen lassen. Gießen Sie damit Ihre Pflanzen, das wirkt Wunder. Zudem wirkt er sehr schnell, daher Vorsicht: Weniger ist mehr. Eine Gabe alle 4 - 6 Wochen für Starkzehrer wie diverse Kohlarten, Kürbis, Tomaten, Zucchini oder Sellerie, ist ausreichend.

Durch die Verdauung mit dem Muskelmagen und den Magensteinchen verdaut das Geflügel alle Samenkörner und es ist unwahrscheinlich, mit Hühnermist unerwünschte Wildsaaten in die Beete zu bringen. Das ist im Vergleich zu Rinder- oder Pferdemist ein riesengroßer Vorteil.

Mein Tipp: Geben Sie Pflanzenkohle mit in die Suppe, diese ist ein optimaler Nährstoffspeicher sowie Siedlungsraum für wichtige Bodenpilze. Der Stickstoff wird nicht so schnell ausgewaschen und lockert die Erde auf.

Stallhygiene und Mistaufbereitung

Zur Aufbereitung des Hühnermistes hat PerNaturam mit dem KoppelGold DUO zwei sich ergänzende Komponenten entwickelt.

Die Vorteile:
  • Geruchsreduzierung
  • der Mist wird stabilisiert, es entsteht keine Fäulnis
  • im Laufe der Zeit entwickelt sich ein guter Dünger
  • vermindert den Parasitendruck

Das KoppelGold DUO besteht aus einem Granulat und einem flüssigen Ferment. Bei konsequenter Anwendung beschleunigt es die Umwandlung von Einstreu in ausbringbaren Kompost. Es ist vielseitig anwendbar, als Kompostbeschleuniger und für die Hygiene rund um den Stall.

© Sylvie Bouchard - AdobeStockWenn Sie als Einstreu Laub, Hackschnitzel oder Strohhäcksel verwenden, können Sie dieses optimal aufbereiten und dann als Dünger im Garten oder auf den Auslaufflächen wiederverwenden.

Die Ammoniak-Bildung wird verhindert, indem Sie von Anfang an das Einstreu mit dem Granulat und dem Ferment behandeln. Streuen Sie 100 g/m² KoppelGold DUO Granulat auf Ihre Einstreu. Anschließend gießen oder sprühen Sie KoppelGold DUO Ferment 50 ml/m² (verdünnt mit etwas Wasser) darüber. Die Einstreu sollte auf keinen Fall zu feucht werden, sondern nur leicht klamm sein, damit sie wieder abtrocknen kann. Mit dem Einsatz von KoppelGold DUO erhalten Sie innerhalb von acht Wochen hochwertige Komposterde.

25.08.2022

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