Autonosoden

- die individuelle Homöopathie

Synonym für Homöopathie: Globuli


Anregung zur Selbstheilung, so lautet das Prinzip der Autonosodentherapie.

Durch die Autonosodentherapie werden Reize bzw. Impulse für eine Ausleitung bzw. Umstimmung des Organismus gesetzt.



Was sind Autonosoden und warum individuelle Homöopathie?

Die Grundlage für die Therapie mit Autonosoden ist die Homöopathie. Der Grundsatz der Homöopathie lautet „Ähnliches werde mit Ähnlichem geheilt“. Die Autonosodentherapie ist eine besondere Therapierichtung der Homöopathie, man nennt sie Isopathie. Iso, die griechische Vorsilbe, bedeutet „gleich”. Die Grundregel lautet entsprechend etwas anders als bei der Homöopathie: „Gleiches möge mit Gleichem geheilt werden.

Bei der Autonosodentherapie werden Stoffe, die am gesunden Lebewesen, egal ob vom Mensch oder Tier, Krankheitssymptome hervorrufen, in homöopathischer Potenz und Dosierung eingesetzt, um eben diese Krankheiten zu behandeln.
Die Nosodentherapie ist eine sehr alte Therapieform, 1820 wurden Nosoden erstmals zur Therapie durch den Tierarzt Wilhelm Lux eingesetzt. C. Hering setzte die Nosoden 1831 erstmals im Sinne des homöopathischen Similies ein.

Nosoden sind homöopathische Arzneimittel, die aus Krankheits- oder Stoffwechselprodukten von Mensch, Tier, Mikroorganismen oder Viren hergestellt werden. Bei Autonosoden handelt es sich um solche Nosoden, bei denen das Ausgangsmaterial vom Patienten selbst stammt.
Als Ausgangsmaterial kommen in Frage Blut, Urin, Kot, Sputum, Gewebe/Punktat, Haut (Schorf, Schuppen), Haare, Kultur von Bakterien und Mikroorganismen.

Autonosoden werden entsprechend der jeweiligen Therapie als D oder C-Potenz hergestellt. Die orale Autonosoden-Therapie ist heute ein unverzichtbarer Bestandteil einer ganzheitlichen immunologischen Therapie. Sie wird in der Veterinärmedizin genauso geschätzt wie in der Humanmedizin. Die Anwendungsmöglichkeiten dieser sehr individuellen Therapieform sind vielfältig. Eine Autonosode sollte man herstellen bei allen Erkrankungen, bei denen gestörte immunologische oder autoaggressive Prozesse vorliegen.

Hier eine kleine Auswahl von Indikationen der Autonosodentherapie:


  • rezidivierende Infekte
  • im Rahmen einer Krebstherapie
  • zur Ausleitung von Toxinen
  • bei Mykosen
  • bei Nahrungsmittelallergien
  • bzw. -unverträglichkeiten
  • bei atopischer Dermatitis
  • bei gastroenterologischen
  • Beschwerden

Autonosoden können als Dilutionen (Tropfen zum Einnehmen) oder als Globuli (Streukügelchen aus Saccharose) verabreicht werden. Die Wahl der Darreichungsform hat keinen Einfluss auf die Effektivität der Autonosode, es sollte immer die Darreichungsform gewählt werden, die dem Patienten am angenehms­ten ist.
Die Herstellung der Autonosode erfolgt in Anlehnung an die Vorschriften des Homöopathischen Arzneibuchs (HAB). Besonders wichtig ist, dass die Herstellung der Autonosode nach den Grundsätzen von Samuel Friedrich Hahnemann, dem Begründer der Homöopathie, geschieht. Dazu ist es absolut notwendig, dass die Herstellung nur handverschüttelt erfolgt.
Wie sagte Hahnemann so schön: „Mach es nach, aber mach es genau nach!“
Fragen Sie Ihren Tierarzt oder Tierheilpraktiker nach der Möglichkeit, eine Autonosode zur Therapie oder Therapieunterstützung einzusetzen.

Fallbeispiel

Nun noch ein Fall aus meiner Praxis: Eine Pferdebesitzerin wandte sich an mich mit dem Problem, ihr Pferd habe Symptome, die auf eine Erkrankung mit dem Borna Virus hindeuten, der Tierarzt habe eine Blutprobe genommen und sie auf Borna untersuchen lassen, leider war der Befund nicht eindeutig. Der Tierarzt schlug eine Immunstimulationstherapie mit einem homöopathischen Mittel vor, das es nur beim Tierarzt gibt.

Nach Abschluss der Therapie wurde wieder Blut untersucht, leider keine Veränderung der Werte. Das Pferd litt immer noch an denselben Symptomen. Ich schlug eine Autonosodentherapie vor, und es wurde eine Autonosode aus Blut hergestellt, in den Potenzen D6, D8, D12, D20 und D30. Jede Potenz wurde 2 Wochen eingenommen, bis zur C 30. Nach Abschluss der Therapie, waren die Symptome verschwunden und die Untersuchung einer Blutprobe durch den Tierarzt ergab: Befund eindeutig negativ. Bis heute sind keine Symptome mehr aufgetreten.

Andreas Benzko, Tierheilpraktiker

01.09.2017

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