CO2 – Giftgas und Klimakiller?
Ist das so? Bei einer Umfrage würden wohl viele Bürger, wenn nicht die meisten, dieser Aussage zustimmen. Wie sehen Sie das?
Erstaunlich ist, dass in den letzten Jahren nirgendwo in Presse, Funk und Fernsehen über CO2 und seine Bedeutung für das Leben berichtet und aufgeklärt wurde. Über CO2 wird nur als Klimakiller und giftiges Gas geschrieben und gesprochen, aber nicht über dessen Bedeutung für die Pflanzen und alles Leben auf der Erde.
C steht für Kohlenstoff, also Karbon und
O2 für Sauerstoff - molekular
Die Verbindung ergibt das Gas CO2
Es soll nun hier nicht um die politische Diskussion gehen und um Fridays for Future - sondern darum, welche Bedeutung dieses Gas in der Natur und für alles Leben auf unserer Erde hat. Aber vielleicht wissen Sie das ja schon längst.
In der Luft befinden sich neben Stickstoff (78,08 %), Sauerstoff (20,94 %) und Argon (0,93 %) auch 0,040992 % CO2, das sind 409 Teile von einer Million.
96 % des CO2 produziert die Natur, und 4 % stammen von uns Menschen.
In den Pflanzen beginnt der Kreislauf des Lebens, jedenfalls überwiegend. Pflanzen stehen als Nahrungsproduzenten für alle Tiere am Anfang, ohne sie gäbe es keine Tiere und auch uns Menschen nicht.
Pflanzen brauchen mehrere Moleküle CO2 aus der Luft, und einige Wassermoleküle, also H2O aus dem Boden. Daraus bauen sie Zucker auf: C6H12O6, die Glucose. Dafür muss Arbeit geleistet werden, wofür Energie benötigt wird; die liefert ihnen die Sonne.
Der ganze Prozess geschieht mit Hilfe des grünen Farbstoffes Chlorophyll in den Blättern. Bei dieser Produktion wird Sauerstoff (O2) frei, den sowohl Pflanzen als auch Tiere und wir Menschen zum Atmen und damit zum Verbrennen von Zucker brauchen. So schließt sich der Kreislauf.
Aus dem produzierten Zucker bauen die Pflanzen – in Verbindung mit Mineralien – tausende verschiedene Stoffe auf, so etwa Stärke in Getreiden und Wurzeln, das Holz von Bäumen und Sträuchern, verschiedene Formen von Zucker, auch viele Eiweißformen, also fast alles, woraus die Pflanze besteht und wovon sich alle Lebewesen aus der Tierwelt ernähren, direkt oder indirekt.
Verschwände das CO2 aus der Luft oder würde es massiv reduziert, würde weniger Sauerstoff produziert und die tierischen Lebewesen bekämen Atemnot oder müssten ersticken. Und die Pflanzen selbst würden verdorren.
Dieses Wissen haben die Bauern, die Gewächshäuser betreiben, schon lange eingesetzt, indem sie CO2-Gas in die Gewächshäuser strömen lassen, was die Pflanzen schneller wachsen lässt und die Ernten erheblich steigert.
Derselbe Effekt wird nun auch seit Jahren auf unserer Erde beobachtet. Die, wenn auch sehr geringe, Steigerung von CO2 in der Luft hat dazu geführt, dass die Erde ergrünt, was vom Weltraum aus genau beobachtet wurde. Sogar die südliche Sahara wird wieder grün, die Wüste breitet sich also nicht aus, wie man uns ständig erzählt. Haben Sie davon schon gehört oder gelesen? Nein? Warum nicht?
Wenn es wirklich darum gehen sollte, den CO2-Gehalt der Luft reduzieren zu müssen, sind alle Pflanzen und vor allem die Wälder die besten Verbündeten.
Pflanzen wir also Bäume und verzichten darauf, sie abzuholzen!
Klaus-Rainer Töllner, Biologe
26.05.2020
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