Impfungen - wirksam oder nicht? Teil 1

Artikelserie zum Thema Impfen

Impfungen gelten als wirksames Mittel, Infektionskrankheiten und ihren schweren Verläufen vorzubeugen. Wie kommen Hersteller und Gesundheitsbehörden eigentlich zu dieser Aussage?
Hans U. P. Tolzin, Medizinjournalist und Herausgeber der kritischen Zeitschrift „impf-report“, beleuchtet in einer mehrteiligen Artikelserie die wichtigsten Aspekte, die bei einer Impfentscheidung sowohl beim Menschen als auch bei Tieren berücksichtigt werden sollten.

Fehlender direkter Wirksamkeitsnachweis

  • Weder Mensch noch Tier stecken sich automatisch an, wenn sie mit einem Erkrankten in Kontakt geraten. Wenn dies so wäre, könnten Ärzte und medizinisches Personal ihren Beruf nicht ausüben und Tierarztpraxen wären die „idealen“ Orte für die Übertragung von Infektionskrankheiten. Nicht zu vergessen der Tierarzt, der von Stall zu Stall wandert.
  • Von denen, die sich anstecken, erleidet nur ein Bruchteil schwerere Komplikationen.
  • Da die behauptete Wirksamkeit bei keinem Impfstoff 100 % beträgt, so auch die Aussagen der Hersteller, ist nicht jedes geimpfte Tier vor der entsprechenden Erkrankung geschützt.

Allein schon aus diesen drei Gründen ist eine auf den einzelnen Menschen oder das einzelne Tier bezogene Aussage über die Wirksamkeit unmöglich.

Die Wirksamkeitsaussage der Hersteller und der Behörden bezieht sich deshalb auf die geimpften Tiere in ihrer Gesamtheit und einen rein statistischen Nutzen. Dieser ist jedoch nur durch einen objektiven Vergleich zwischen Geimpften und Ungeimpften feststellbar. Sind Geimpfte nicht nur bezüglich der Erreger, gegen die sie geimpft wurden, sondern insgesamt messbar gesünder, dann kann eine Impfung unter Abwägung individueller Faktoren in Erwägung gezogen werden. Dabei gilt: Je größer die Vergleichsgruppen und je länger die Laufzeit der Studie, desto genauer und aussagekräftiger ist das Ergebnis.

Doch solche vergleichende Studien mit Auswertung des tatsächlichen Gesundheitszustandes wurden bei der Zulassung von Impfstoffen – und das ist wirklich überraschend – weder für Menschen noch für Tiere durchgeführt.

Das „Ethik-Argument“ als Dreh- und Angelpunkt der Impfpolitik

Laut Paul-Ehrlich-Institut (PEI), der deutschen Zulassungsbehörde, stehen solchen vergleichenden Studien (beim Menschen) ethische Gründe entgegen. Argumentiert wird, es sei nicht vertretbar, Testpersonen durch Nicht-Impfen bewusst einen gesundheitlichen Schutz vorzuenthalten, indem man ihnen einen wirkungslosen Scheinimpfstoff injiziert. Das Argument wird für Tiere gerne übernommen.
Über das Ethikargument herrscht innerhalb der Fachwelt offenbar Konsens. Doch einer Überprüfung durch den gesunden Menschenverstand hält dieses Argument aus mehreren Gründen nicht stand:

1.  Kann man die mögliche Un-Ethik eines bewussten Nicht-Impfens, wenn überhaupt, allenfalls nach erfolgtem Wirkungsnachweis durch eine vergleichende Studie diskutieren, aber keinesfalls vorher, wenn dieser direkte (rein statistische!) Wirksamkeitsnachweis noch gar nicht vorliegt.

2.  Kann das Ethik-Argument nur eingeschränkt im Bereich der Tier-Impfstoffe greifen. Doch auch dort gibt es keine vergleichenden Doppelblindstudien mit geimpften und ungeimpften Tieren unter Berücksichtigung des tatsächlichen Gesundheitszustandes.

Dass sich Zulassungsbehörde und die Fachwelt in einer derart zentralen Frage wie dem Wirksamkeitsnachweis mit offensichtlichen Schein-Argumenten zufriedengeben, zeigt nicht nur die Fragwürdigkeit des wissenschaftlichen Anspruchs der Impfexperten, sondern auch den enormen Einfluss, den die Industrie auf Politik, Behörden, Fachwelt und Medien hat.

Mythos Antikörper-Titer

Als Ersatzmessgröße für die Wirksamkeit eines Impfstoffs wird bei der Zulassung der sogenannte Antikörper-Titer im Blut von Testpersonen oder Testtieren herangezogen. Auch diese Praxis beruht auf Konsens unter den maßgeblichen Institutionen, die einer näheren Überprüfung nicht standhält.

Die zuständigen Gesundheitsbehörden sind seit Jahren nicht in der Lage, wissenschaftliche Studien vorzulegen, die zeigen, dass ein hoher Titer zuverlässig vor Erkrankung schützt. Im Gegenteil, es wird in vereinzelten Publikationen sogar zugegeben, dass es immer wieder Erkrankungen trotz nachweislich hohem Titer gibt und dass ein fehlender Titer nicht automatisch fehlende Immunität bedeutet.

Hans U.P. Tolzin beim 7. Stuttgarter Impfsymposium im Juni 2010

 



 

 

Fazit

Bei der Zulassung eines Impfstoffs wird nicht der tatsächliche Gesundheitszustand von Geimpften im Vergleich mit Ungeimpften ausgewertet, sondern nur ein Laborwert, dessen Aussagekraft bezüglich Immunität seit Jahrzehnten nicht auf nachvollziehbaren wissenschaftlichen Beweisen beruht, sondern auf reinen Hypothesen, die auf der Basis von Konsens zu Tatsachen erhoben wurden.

Ob z. B. gegen Herpes oder Influenza geimpfte Pferde seltener oder in schwächerer Form oder um Jahre verschoben an Herpes oder Influenza erkranken, oder Hunde, die gegen Borreliose geimpft wurden, an Borreliose nicht mehr oder seltener erkranken, ist im Grunde unbekannt, da keine Zahlen erhoben werden. Darüber hinaus weiß man auch nicht, welchen Preis geimpfte Tiere in Form anderer Erkrankungen infolge der Impfungen möglicherweise zahlen.

Hans U. P. Tolzin // Herausgeber der Zeitschrift „impf-report“

Literatur


impf-report Nr. 34/35, Sept./Okt. 07, „Auf der Suche nach dem Wirkungsnachweis“
www.impfkritik.de – Webseite des Autors mit umfangreichen kostenlosen Hintergrundinformationen zum Thema (siehe dort auch unter den Stichworten „Blauzungenkrankheit“ und „Tierimpfungen“)

Aufruf an unsere Leser


Ich bitte jeden Leser, an dieser Stelle innezuhalten und die Frage eines Wirkungsnachweises, der Sie persönlich als Tierhalter überzeugen könnte, mit Freunden zu diskutieren.
Darüber hinaus sollten Sie das Ethikargument überdenken, denn es ist der Dreh- und Angelpunkt der Impfpolitik: Ist es für Sie logisch und nachvollziehbar, auf einen echten Wirkungsnachweis durch einen doppelblinden Placebo-Vergleich zwischen Geimpften und Ungeimpften zu verzichten und möglicherweise gefährliche Nebenwirkungen durch Impfungen in Kauf zu nehmen?
In der Juniausgabe dieser Zeitung hat Herr Töllner, Herausgeber von artgerecht, auf mögliche Zusammenhänge von Tollwutimpfung und zerebralen Störungen, insbes. Epilepise, hingewiesen.

Dieser Artikel ist Teil 1 unserer Serie über Impfungen - lesen Sie weiter:
Teil 1: Impfungen - Wirksam oder nicht?
Teil 2: Wie sicher sind Impfstoffe?
Teil 3: Sind Impfungen wirklich notwendig?

06.09.2017

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