Wasser – ein hervorragender Informationsträger

Wasser kann Informationen speichern. Wasser kann energetisiert, belebt, vitalisiert oder aufgeladen werden. Ein überaus wichtiges Thema, denn Wasser ist ein Grundlebensmittel. Wasser ist für alle Lebewesen existenziell – für den Menschen genauso wie für Tiere und Pflanzen.

Sind die oben genannten „Fähigkeiten“ des Wassers Humbug oder entsprechen sie physikalischen Gegebenheiten?

Wasser zu energetisieren, zu beleben, wird in der Wissenschaft häufig als Täuschung oder Irreführung des Verbrauchers abgetan, als verkaufsfördernde Maßnahme für (angeblich?) die Trinkwasserqualität verbessernde Produkte, z. B. Wasserverwirbler.

Eine Belebung bzw. Aktivierung von Wasser setzt voraus, dass Wasser sowohl „schlechte“ als auch „gute“ Informationen speichern kann. Dies hätte zur Folge, dass Menschen und Tiere, die solches Wasser trinken, gesünder wären und mehr Lebenskraft hätten. Pflanzen würden besser gedeihen. Energetisiertes Wasser müsste also derart verändert sein, dass Lebensprozesse leichter und besser ablaufen. Ein sehr umstrittenes Thema!

Empirische Ergebnisse im Bereich der Wasserforschung sprechen dafür

Der japanische Wasserwissenschaftler Prof. Masaru Emoto hat dank seiner einzigartigen Wasserkristallfotographie tiefgreifende Erkenntnisse über Wasser und dessen „Verhalten“ gewonnen und publiziert.

In seinen Experimenten hatte Emoto Wassertropfen bei -25°C für 2,5 Stunden eingefroren. Die entstandenen Eiskörner betrachtete er anschließend bei einer Temperatur von -5°C bei 200-facher Vergrößerung unter dem Mikroskop. Aus dem unscheinbaren Eiskorn wuchs ein Kristall heraus, bildete seine charakteristische sechseckige Form aus und schmolz innerhalb von nur zwei Minuten wieder.

Emoto wies nach, dass Wasser auf feinstoffliche bzw. elektromagnetische Schwingungen reagiert: Auf Worte, auf Musik, sogar auf Gedanken und Gefühle. In der Quantenmechanik, so Emoto, gehöre es zum Allgemeinwissen, dass die  Materie in Wirklichkeit nichts anderes sei als Schwingung. Wasser könnte demnach seiner Meinung nach z. B. die Schwingungen von Schriftzeichen erspüren. Alles, was von außen an das Wasser herangetragen wird, was ihm übergeben wird, kann es nach seinen Erkenntnissen aufnehmen und entweder in Form einer klaren Geometrie als wunderschönen Kristall widerspiegeln oder – bei negativen Schwingungen aufgrund disharmonischer Außenreize – als zerbrochenen Kristall darstellen oder auch gar nicht erst Kristalle ausformen. Wasser geht mit seinem Umfeld in Resonanz!

Ein mögliches physikalisches Erklärungsmodell für die Fähigkeit von Wasser, Informationen aufzunehmen und zu speichern, liefert der Physiker und Wasserforscher Michael Scholze. Seine Ausführungen basieren auf den Forschungsergebnissen von Gerald H. Pollack, Professor für Biotechnologie an der University of Washington/USA: Wasser bildet an allen Grenzflächen, mit denen es in Kontakt kommt, sogenannten Ausschlusszonen (Exclusion zones, EZ-Water). Diese Ausschlusszonen können so groß sein, dass sie sogar mit bloßem Auge (mit einfacher Lupe) sichtbar sind. In diesen Ausschlusszonen hat Prof. Pollack neben den drei bekannten Aggregatzuständen „fest“, „flüssig“ und „gasförmig“ einen vierten Aggregatzustand des Wassers definiert.

Diese sogenannte 4. Phase des Wassers wird von Flüssigkristallen gebildet, einem Molekülzustand zwischen fest und flüssig. Das EZ-Wasser unterscheidet sich deutlich in seinen physikalischen Eigenschaften vom „normalen“ Wasser: Es hat eine andere Lichtabsorption, seine Moleküle sind stabiler (stärker zusammengepresst), es ist visköser und zeigt einen anderen Brechungsindex.

Die grundlegenden Erkenntnisse zum EZ-Water sind nicht neu, wie Prof. Pollack betont. Bereits 1970 wurden Versuche zum Grenzflächenverhalten von Wasser von vielen Forschungsgruppen durchgeführt. Die Existenz einer Ausschlusszone wurde schon damals von ihnen bestätigt und bewiesen.

Welcher Zusammenhang besteht nun zwischen Ausschlusszonen und der Fähigkeit von Wasser, Informationen speichern zu können?

Scholze interpretiert dies folgendermaßen: Die Flüssigkristalle werden aus zweidimensionalen Komplexen gebildet – ähnlich beweglichen dünnen Matten, die in Schichten übereinander liegen. Diese Komplexe setzen sich wiederum aus hexagonalen Strukturen zusammen, ähnlich dem Aufbau einer Bienenwabe.

Nach Scholzes Vorstellungen (seine persönliche Interpretation) sei dies der Ort der Informationsspeicherung. Dies erläutert der Physiker am Beispiel der homöopathischen Wirkung von Arnika: Zwischen der komplexen chemischen Substanz des Arnikawirkstoffs und dem Wasser existiere eine Grenzfläche, an der sich oben beschriebene Mattenstrukturen aus Flüssigkristallen bilden könnten. Die spezielle Ausformung der Flüssigkristalle sei dabei abhängig von der chemischen Struktur des Arnikawirkstoffs. Scholze spricht sehr anschaulich von einer Art Fingerabdruck, die das Homöopathikum in den Flüssigkristallen hinterließe. So könnte man unter Umständen die Wirkung von Hochpotenzen homöopathischer Mittel erklären. Denn selbst wenn man den Wirkstoff vollständig aus dem Wasser herausziehen würde, bliebe die Information in den Flüssigkristallen erhalten!

Und was die (Trink-)Wasserqualität und die Lebendigkeit von Wasser betrifft, so könnte auch hier die konkrete Formgestaltung der Flüssigkristalle den entscheidenden Hinweis geben – so die Vermutung von Scholze.

Zum Schluss noch ein eigener Gedanke:

Damit schließt sich möglicherweise der Kreis zu den Ergebnissen aus der Wasserkristallfotographie von Prof. Emoto: Könnten nicht sogar feinste Schwingungen – ausgehend von Bildern, Worten, Musik – Auslöser für Grenzflächenbildungen in Wasser sein und Wasser derart umstrukturieren, dass die (mögliche) Basis für Informationsspeicherung entsteht?

Dr. Frauke Garbers, Biologin

01.12.2018

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