Krebs - eine Parasitose?
Kann das sein?
Solange ich mich erinnern kann, gab es alle Jahre wieder die Nachricht, man habe nun endlich die Ursache von Krebs bzw. seinen Erreger entdeckt. Es stimmte nie. Als ich in den 90er Jahren das Buch Krebserreger entdeckt der russischen Wissenschaftlerin Tamara Lebedewa gelesen habe, passte das ins Schema. Ich konnte nicht glauben, was da geschrieben war, und hielt ihre Theorie, Krebs sei nichts anderes als eine sich ausbreitende Infektion mit Trichomonaden, für reine Spekulation. Damit war ich scheinbar nicht allein, denn ihre Theorie wurde in der offiziellen Krebsforschung vollständig ignoriert. Man hielt sie wohl für Spinnerei.
Dann las ich Jahre später über ein Thyrannosaurierskelett, das 1990 ausgegraben worden war. Man gab ihm dem Namen Sue. Zugrunde gegangen war Sue vor 67 Millionen Jahren an Trichomonaden, die Kiefer- und Rachenknochen zerfressen hatten, sodass sie keine Nahrung mehr aufnehmen konnte und verhungerte. Es wird nicht der einzige Saurier gewesen sein, der daran zugrunde gegangen ist.
Auf das Thema Trichomonaden im Zusammenhang mit Krebs stieß ich dann erneut vor einigen Jahren, als ich den Artikel Dem Tumor auf der Spur in der Zeitschrift Spektrum der Wissenschaft las, der übernommen war aus der internationalen Wissenschaftszeitschrift nature. Die Krebsforscherin Mikala Egeblad (Cold Spring Harbor Laboratory in New York) hatte ein neues bildgebendes Verfahren eingesetzt, das es ihr ermöglichte, Krebszellen in lebenden Mäusen zu beobachten. Bis dahin wurden alle Untersuchungen an fixierten Gewebeschnitten gemacht. Die Krebszellen konnten sich nach der Präparation innerhalb des Krebsgewebes nicht mehr fortbewegen, sondern waren fixiert an einem Platz.
Als sie nun mit der neuen Methode in die lebende Maus hineinschaute, sah sie ein Gewimmel von Zellen, die wie Kaulquappen durcheinander schwammen. Das war eine totale Überraschung und warf ihr Vorstellung von Krebs völlig durcheinander. So müsste es jedem ergehen, der davon hört. Mit dieser Methode wird inzwischen weiter geforscht, und es spricht einiges dafür, dass Tamara Lebedewa mit ihrer Interpretation richtig lag. Sie können den Artikel hier nachlesen: https://www.spektrum.de/news/bildgebende-verfahren-fuer-die-krebsforschung/1286139
Trichomonaden und Krebszellen haben erstaunliche Ähnlichkeit miteinander. Von Krebszellen ist bekannt, dass sie anaerob leben, also Zucker vergären und deshalb 19-mal soviel Zucker benötigen wie normale Zellen, die ja den Zucker oxidieren, also verbrennen. Trichomonaden sind Einzeller, für die dasselbe gilt. Sie sind eine sehr alte Lebensform und stammen aus einer Zeit, als es auf der Erde noch keinen bzw. wenig Sauerstoff gab. Alle Mitglieder dieser Familie vergären den Zucker. Für sie ist Sauerstoff giftig, genau wie für Krebszellen.
In der Natur ist nichts unmöglich, und so kann man sich vorstellen, dass Trichomonaden eine Wandlungsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit an das Wirtsgewebe besitzen, sodass sie erscheinen wie körpereigene Zellen. So getarnt sind sie für die Immunzellen nicht mehr identifizierbar. Der genetische Aufbau der Krebszellen stimmt nie mit dem von befallenen Lebewesen überein und dafür fand man keine verbindliche Erklärung. Schon das hätte die Krebsforscher hellhörig machen müssen.
Frei bewegliche Zellen, wie Trichomonaden, können leicht in die Blutbahn eindringen, mit dem Blut in andere Körperteile einwandern und dort neue Kolonien bilden. So ähnlich stellt man sich ja bisher die Entstehung von Metastasen vor.
Dann ist inzwischen aufgefallen, dass auf Geißeltierchen antibiotisch wirkende Mittel in manchen Fälle auch gegen Krebs helfen. Das ist ein deutlicher Hinweis auf die Richtigkeit der Theorie von Tamara Lebedewa.
Ob daraus allerdings Schlüsse gezogen werden, wage ich eher zu bezweifeln. Stimmte nämlich die Theorie von Tamara Lebedewa, müsste zum Thema Krebs alles infrage gestellt werden, was bisher als sicher galt und – was noch für viele sehr viel ärgerlicher wäre – ein großer Teil Krebsmedizin bräche zusammen, was einen Milliardenverlust für die Krebsindustrie bedeutete.
Sie aber, liebe Leserinnen und Leser, hindert nichts daran, Mittel gegen Trichomonaden, zu denen vorrangig auch Extrakte aus der Bartflechte gehören, die viele von Ihnen bereits erfolgreich gegen Giardien, die enge Verwandte der Trichomonaden sind, eingesetzt haben, bei einem Krebsverdacht oder einem Nachweis von Krebs einzusetzen. Ich denke da vor allem und zuerst einmal an den häufig auftretenden Mammatumor bei Hunden. Die Wirkung von Bartflechtenextrakt auf Trichomonaden wurde am Institut für Parasitologie in Leipzig bewiesen. Etwa 95 % wurden vernichtet. In der Praxis wurden mit dieser Methode seit Jahren Hunde und Katzen behandelt, die an Trichomonaden oder Giardien litten. Deshalb könnte es sinnvoll sein, regelmäßig Bartflechtenprodukte zur Vorbeugung einzusetzen.
Auf viele weitere Gemeinsamkeiten zwischen den Einzellern und Krebszellen wird in dem Buch Krebserreger entdeckt (Neuauflage ISBN 9783932130137), hingewiesen. Lesen Sie es!
Klaus-Rainer Töllner, Biologe
01.12.2018
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